Arbeitsweise der KommVorZone

Galerie Online-Meeting KommVorZone

Kamera einschalten statt Hände schütteln – so arbeiten wir unter Corona-Regeln.

Ist das Konzert deiner Lieblingsband für dieses Jahr auch schon abgesagt? Wie lange ist es her, dass du eine Veranstaltung besucht hast? Würdet du auch gerne mal wieder etwas mit deinen Freunden unternehmen? Als KommVorZone möchten wir im Sommer für und mit dir ein buntes Veranstaltungsprogramm mit Musikkonzerten, Kunstworkshops, Sportangeboten, Nachbarschaftstreffen und vielem mehr organisieren. Du fragst dich, wie wir trotz Corona, Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren ein Veranstaltungsprogramm auf die Beine stellen wollen? Wir erzählen dir, wie wir es machen:

Jeden Mittwoch um 19:30 Uhr schalten wir unsere Kameras ein und treffen uns für eineinhalb Stunden digital via Zoom. Bei diesen wöchentlichen Treffen der Programmgruppe besprechen wir zum einen allgemeine Themen, die die gesamte Programmplanung betreffen. Aktuell beschäftigen uns hier zum Beispiel die Entwicklung und der Bau einer Plattform für den Annapark. Nach einem gemeinsamen Austausch der Programmgruppe teilen wir uns nach unseren persönlichen Interessen in drei Arbeitsgruppen auf. In den Arbeitsgruppen haben wir die Möglichkeit über individuelle Programmideen und einzelne Veranstaltungswünsche zu sprechen. Schreibbegeisterte oder Social-Media Aktive können sich zudem in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit einbringen, die sich vierzehntägig montags zur gewohnten Zeit auch via Zoom trifft. Zusätzlich findet einmal im Monat eine Ideenwerkstatt zu unterschiedlichen Themen statt.

Diese Arbeitsweise bringt natürlich seine Vor- und Nachteile mit sich. Persönlich bin ich froh, dass die KommVorZone auf eine digitale Arbeitsweise umgestiegen ist und das Projekt, wie in so vielen anderen Bereichen, nicht eingestellt wurde. So bietet die KommVorZone einem Südstadt-Neuling wie mir trotz Corona die Möglichkeit, mich zu engagieren und sozialen Anschluss zu finden. Corona macht einsam und die KommVorZone schafft einen digitalen Ort, mit anderen Menschen zusammenkommen und sich austauschen zu können. Der digitale Raum macht es möglich, dass jeder einfach dazustoßen und die KommVorZone kennenlernen kann. Auf der anderen Seite vermisse ich bei den digitalen Treffen das persönliche Kennenlernen der anderen Gruppenmitglieder. Außerdem ist manchmal auch die lange Zeit am Computer anstrengend. Ich bin Studentin und schreibe aktuell an meiner Abschlussarbeit für meinen Masterstudiengang. Mich persönlich kostet es daher eine große Überwindung, mich nach sechs bis acht Stunden Arbeit am Computer abends in meiner Freizeit nochmals vor den Bildschirm zu setzen. Die KommVorZone gibt mir aber Hoffnung, dass durch unser Veranstaltungsprogramm der Annapark im Sommer ein Ort der persönlichen Begegnung, Freude und (Aus-)Gelassenheit werden kann.

© Lena Marie Oelbracht, KommVorZone